Scenario einer Suche nach dem, worum es geht

Der Naturwissenschaftler Werner, der Unternehmer Hermann und der Künstler Albert sind seit Jahren befreundet, aber sie hatten sich nie die Zeit genommen, über so grundlegende Fragen wie ihren Glauben zu sprechen. Als Hermann jedoch die jungfräuliche Empfängnis Marias anzweifelt, beginnt eine Diskussion zwischen den dreien, die jeden einzelnen von ihnen herausfordert, seine Weltsicht zu überdenken und die der anderen beiden in Betracht zu ziehen.

Sie sprechen über die Existenz Gottes, das Alte und Neue Testament und die Gegensätzlichkeit von Wissenschaft und Glauben und stellen so ihre jahrelange Freundschaft auf die Probe, denn keiner der drei ist sich sicher, ob sie genug Gemeinsamkeiten finden.

Albert, der Künstler, schildert, dass es für ihn zwei Erlebnisebenen gibt: die Ebene, die er als die weltliche Wirklichkeit bezeichnet und die Ebene, die er als die Wirklichkeit seines Bewusstseins bezeichnet. Die weltliche Wirklichkeit sei für ihn charakterisiert durch unsere Vorstellung von der Natur, die wissenschaftlich erforschbar und nutzbar sei, die aber auch zerstörbar sei. Die Wirklichkeit des Bewusstseins spiele sich für ihn dagegen im Kopf, im Herz und in der Seele des Menschen ab. Hier haben für ihn Glaubenserlebnisse, die Schaffung und Würdigung künstlerischer Kreationen, Liebe und Hoffnung und das Bewusstsein des Wunders der Natur und unseres Lebens ihren Platz.

Als Werner, der Naturwissenschaftler ihm entgegenhält, dass Glaube,  Kreativität und Hoffnung ja als neuronale Phänomene durchaus Bestandteil der wissenschaftlich erforschbaren Wirklichkeit seien, gesteht Albert ihm zu, dass das für ihre arterhaltende Funktion, die ihnen die Neurologen beimessen, und über die gesellschaftliche Sozialisierung hinaus, wie sie die Sozialwissenschaften untersuchen, zwar stimme, dass damit jedoch nicht erklärbar sei, warum Mozart in der Lage war, über die Beherrschung der Instrumente und der Harmonielehre hinaus bei uns Glück, Ergriffenheit, Freude und Trauer zu erzeugen. In dieser Dimension, auf dieser Ebene spiele sich Menschsein ja eigentlich erst ab.

Doch dann hat Albert eine Idee, ein dreigängiges Mahl, das ihnen erlauben soll, näher zusammenzurücken. Die beiden anderen Freunde nehmen die Einladung zu diesem Mahl an und finden Vertrauen und Solidarität als das „Essential“ ihrer Beziehung und ihrer Mission.